MHF
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| Hochfrequenztechnik für Beschleuniger

HF-Strahlung

Hochfrequenztechnik für Beschleuniger

HF-Strahlung

Elektromagnetische Felder

Berufsgenossenschaftliche Regeln Elektromagnetische Felder, BGR B11, kommentiert (2007-02-05)

Wirkung starker HF-Felder

Verlustbehaftete dielektrische Substanzen, wie unser stark wasserhaltiges Körpergewebe, erwärmen sich in HF-Feldern (Mikrowelle). Die Erwärmung tritt innerhalb des Gewebes auf und wird nicht unbedingt sofort als Wärme wahrgenommen. Verbrennungsgefahr! Besonders gefährdet sind dabei die Augen, da sie thermisch relativ gut isoliert sind (keine großen Gefäße, die über das Blut Wärme abführen könnten).

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Mögliche Quellen von HF-Leckstrahlung:
Klystrons, Zirkulatoren, Cavities, Absorber, Hohlleiterflansche

Grenzwerte

An Arbeitsstätten und in Betriebsräumen darf die HF-Strahlung bei 500 MHz den Wert von 12,5 W/m² nicht länger als 6 Minuten überschreiten. (Der Grenzwert für 1 GHz beträgt 25 W/m²).

Sicherheitsmaßnahmen

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HF-Lecksucher

 

Arbeiten an möglicherweise leistungsführenden HF-Anlagenteilen sind verboten!

Arbeiten an HF-Anlagenteilen sind nur erlaubt wenn:
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Trenn- und Erdungsschalter vor einem HV-Raum einer Senderanlage

 

Trenn- und Erdungsschalter vor einem HV-Raum einer Senderanlage

Berechtigt zum Freischalten für Arbeiten an HF-Anlagenteilen sind:
F.Mittag, R.Onken, S.Wilke

HF-Leck-Interlock

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Im Bereich der 500-MHz HF-Systeme sind im Abstand von 5...10 m empfindliche HF-Sensoren installiert. Beim Auftreten von gefährlichen HF-Leckagen wird die zugehörige Senderanlage automatisch abgeschaltet.

Das Interlock-System entbindet nicht von der Einhaltung der o.g. Sicherheitsmaßnahmen!